Homestories: Zu Gast bei Jörn Kengelbach
Zuhause in Hamburg - Mitten im Leben: Möbel von Freifrau.
Auch für uns immer wieder spannend bei individuellen Einrichtungsprojekten: Die persönlichen Vorlieben der zukünftigen Bewohner, die für unsere Innenarchitektinnen und Inneneinrichtern zum Ausgangspunkt der Planung werden. Denn nicht immer geht es darum, die schönsten Stücke verschiedener Designer als Ensemble zu arrangieren. Genauso ist mit ihrem großem Design-Fachwissen und Know-how auch die Inszenierung eines ausgesuchten Lieblingsherstellers im Raum möglich. Wer sich in unserer Freifrau-Ausstellung in die stilvolle Sinnlichkeit der Möbel verliebt hat, beraten wir gerne im Sinne einer ganzheitlichen Lösung. In unserer Homestory mit dem ehemaligen Chefredakteur des AW Architektur & Wohnen Magazins erfahren Sie, wie gut das im echten Leben funktioniert.
Homestories: Zu Gast bei Jörn Kengelbach
Rückzugsort - Harmonie unter hohen Decken
In der gemütlichen Stadtwohnung von Jörn Kengelbach trifft Altbauflair auf stilvolle Designerstücke vom Hersteller Freifrau und erdige Farbtöne.
Zuhause in Hamburg - Mitten im Leben: Möbel von Freifrau
Auch für uns immer wieder spannend bei individuellen Einrichtungsprojekten: Die persönlichen Vorlieben der zukünftigen Bewohner, die für unsere Innenarchitektinnen und Inneneinrichtern zum Ausgangspunkt der Planung werden. Denn nicht immer geht es darum, die schönsten Stücke verschiedener Designer als Ensemble zu arrangieren. Genauso ist mit ihrem großem Design-Fachwissen und Know-how auch die Inszenierung eines ausgesuchten Lieblingsherstellers im Raum möglich. Wer sich in unserer Freifrau-Ausstellung in die stilvolle Sinnlichkeit der Möbel verliebt hat, beraten wir gerne im Sinne einer ganzheitlichen Lösung. In unserer Homestory mit dem ehemaligen Chefredakteur des AW Architektur & Wohnen Magazins erfahren Sie, wie gut das im echten Leben funktioniert.
Lieber Jörn, Du bist vielen als Chefredakteur im Interior- & Luxusbereich bekannt. Was einige nicht wissen, Du bist auch gelernter Architekt. Was macht gutes Design für Dich aus?
Um es salopp zu formulieren: der wichtigste Gradmesser für gutes Wohnen ist und bleibt immer der eigene „Popometer“. Du kannst Dich in die schönste Wohnung der Welt begeben, aber wenn die Couch nur 3 cm zu tief ist, wirst Du das Gefühl haben, irgendetwas stimmt nicht. Und das ist ein entscheidender Faktor den man auf professionellen Werbe- oder PR-Fotos nicht sieht. In der oberflächlichen Darstellung ist vieles „gutes Design“, aber erst in der Nutzung erkennt man den wahren Wert.
Wo ist der Ort, an dem du zuhause am liebsten arbeitest?
Das kann ich gut beantworten. Es ist tatsächlich in dem Fall mein Schlafzimmer. Leute neigen dazu, ihren Arbeitsplatz immer irgendwohin zu schieben. Als Provisorium, weil zuhause ja eigentlich nicht gearbeitet wird. Ich kann den Playboy Gründer Hugh Hefner gut verstehen, der ja aus seinem Bett gar nicht mehr ausgestiegen ist. Und das nicht wegen der Frauen, sondern wegen der Tatsache, dass er sich ein riesiges rundes Bett als Arbeitsplatz einrichten ließ. Mit dem Bett verbinden wir automatisch Ruhe. Innere Ruhe. Dort nehmen wir automatisch eine lockere Haltung ein und sind entspannt. Zudem glaube ich, dass es stark auf die Einstellung an sich zur Arbeit ankommt. Wenn Deine Arbeit Deine Leidenschaft ist, ist das Bett meiner Meinung nach der perfekte Ort, um effektiv und kreativ zu sein.
Wo in der Wohnung endet eine Dinner-Party bei Dir?
Die endet natürlich – wie bei den meisten – in der Küche. Meine neuen Freifrau Sessel und Barhocker sind der beste Beleg dafür, dass die Küche lebt und das klassische Wohnzimmer eher schwierig ist.... Es ist ja psychologisch erwiesen: In dem Moment, in dem man auf niedrigen Möbeln sitzt, entsteht bei vielen Leuten ein Ermüdungseffekt. Das heißt, die Aufmerksamkeit ist nicht mehr da, sie werden schläfrig. Gerade wenn Gäste einen langen Arbeitstag hatten, ist tiefes Sitzen nach dem Dinner der gesellschaftliche Tod.... Ein hochgestellter Kommunikationsspot, das Stehen an sich, das kommunikative Vorbeigehen schaffen Interaktion und halten den Geist wach. “Im Gehen kommen mir die besten Gedanken“ sagte schon der berühmte Philosoph Aristoteles zu seinen Schülern und so sind Barhocker, die wie Stühle funktionieren, im Küchenbereich zurecht en vogue und durchaus sinnvoll.
Ungewöhnlich für deine Wohnung, die in einem Haus voller Büros ist, ist der Kamin. Wie oft wird Feuer gemacht?
Inzwischen richtig viel! Ein Kamin ist immer wunderschön und zudem ein echter Blickfang. Beim Einzug hatte er aber noch keinen Glasschutz und als ich ihn zum ersten Mal angemacht hatte, bin ich fast ausgeräuchert worden. Zum Glück habe ich dann ziemlich schnell eine Glastür einbauen lassen und seither nutze ich ihn jetzt wirklich oft, sehr oft! Einen Show-Kamin zu haben, ohne ihn nutzen zu können, halte ich für Schwachsinn, zeigt aber die enorme psychologische Bedeutung einer Feuerstelle im Haus. Wenn bei mir abends der Kamin an ist, gibt es nichts anderes mehr... Er bringt den ultimativen Entspannungsmoment. Auch wenn Gäste kommen und sagen „ich bleibe nur kurz auf ein Glas Wein“ habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Kamin dazu führt, aus dem einen Glas Wein ein ganzes Abenderlebnis zu machen. Das ist mehr wert als jede Show....
Wie siehst du die Zukunft des Interior Designs?
Aus dem Momentum ständig wechselnder Lebensfelder ohne klassische Familien und den immer teurer werdenden Wohnraum werden wir in diesem Bereich glaube ich eine Bewegung hin zu den Extremen erleben. Ich tippe im Mainstream auf einen neuen Minimalismus, Ähnlich wie wir ihn in den 90er Jahren schon einmal hatten. Wir werden die Verhältnisse in japanischen Großstädten bekommen, in denen die multifunktionale Nutzung von Räumen oberste Priorität besitzt, gleichzeitig werden diese Räume multimedial mehr können als jeder Fernseher. Gleichzeitig wird es auch wirklich neue Lösungen geben: Ich denke da an unters Waschbecken geschobene Toiletten und sonstige Raumwunder. Alles wird dann zu 100% optimiert sein, angepasst auf hohe Effizienz und verlangt nach gestalterischer Ausarbeitung. Zeitgleich werden wir aber auch noch viel stärker individualisiertes Wohnen erleben. Jede Facette der Persönlichkeit soll in den eigenen vier Wänden glänzen. Auch in den Freifrau Designs erkenne ich vieles aus vergangenen Epochen. Gut gemacht, schließen sich das Hochmoderne und das Altbewährte eben nicht aus. Es geht um die Fusion aus Handwerkskunst und innovativen Technologien. Wo hier beides Hand-in-Hand geht, werden die Klassiker der Zukunft geboren.
Fotos: Freifrau by Patrick Pantze
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