GENERATION MIT MISSION
Nora Fehlbaum führt Vitra in eine nachhaltige Zukunft
Nachhaltige Evolution: Ab 2024 werden alle Sitzschalen der Eames Plastic Chairs aus recyceltem Post-Consumer-Kunststoff hergestellt, der aus der deutschen Haushaltsabfallsammlung der „Gelbe Sack“ stammt. Das recycelte Material verursacht im Vergleich zu Primärkunststoff deutlich weniger klimaschädliche Emissionen und verbraucht weniger Energie.
VITRA IN DER DNA - FORTSCHRITT ALS FAMILIENTRADITION
Ihr Großvater machte Eames in Europa bekannt, ihr Onkel machte Vitra zum einflussreichen Designunternehmen. Seit 2016 steht Nora Fehlbaum an der Spitze und erklärt die ökologische Mission zum wichtigsten Beitrag der dritten Generation des Familienunternehmens. Während Willi Fehlbaum zunächst das Fundament für ein kommerziell erfolgreiches Unternehmen schuf, konnte mit Rolf Fehlbaum die zweite Generation auf den Erfolg aufbauen und eine kulturelle Mission verfolgen. Die dritte Generation, zu der Nora Fehlbaum gehört, will mit Vitra einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten, der über die Langlebigkeit der Produkte hinausgeht.
Nora Fehlbaum ist die Enkelin von Willi Fehlbaum, der in den 1950er-Jahren von Basel aus Designklassiker von Charles & Ray Eames oder von Verner Panton in die Welt brachte.
VON ANFANG AN: EAMES FREUNDE
Im Jahr 1950 gründete das Schweizer Ehepaar Erika und Willi Fehlbaum das Unternehmen Vitra und eröffneten ihre Produktionsstätte im deutschen Weil am Rhein. Drei Jahre später reiste Willi Fehlbaum in die USA und trifft dort das legendäre Designduo Charles und Ray Eames. Überwältigt von ihren Entwürfen, insbesondere vom Plastic Chair mit seiner einteiligen Sitzschale aus glasfaserverstärktem Polyesterharz, pflegte Fehlbaum seitdem eine enge Beziehung zu den Eames. So konnte er 1957 einen Lizenzvertrag mit Herman Miller abschließen, dem amerikanischen Hersteller und Verleger der Eames, um den ersten in Serie produzierten Plastikstuhl in Europa herzustellen und zu vertreiben.
DIE DESIGN-EVOLUTION
Für Vitra sind Materialien von größter Bedeutung, da ihre Beschaffung, Verarbeitung und Nutzung in Produkten etwa 80 % des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens ausmachen. Darum sollen sie so nachhaltig sein und so geringe Umweltauswirkungen haben wie möglich. Ein Weg dazu ist Recycling: So wird Abfall als wertvoller Rohstoff im Kreislauf gehalten und zur Herstellung langlebiger Produkte wiederverwendet. Der Eames Plastic Chair wurde im Laufe seiner langen Produktionsgeschichte immer wieder weiterentwickelt und angepasst.
Im Zuge der Ökologiemission von Vitra, wird für die Herstellung der charakteristischen Sitzschalen jetzt Verpackungsmüll zu Kunststoffgranulat verarbeitet. Die Oberflächen der Sitzschalen in verschiedenen Farben weisen wegen der Zusammensetzung des Recyclingwerkstoffs daher auch kleinste Sprenkel auf. Dazu haben sich einzelne Farben durch die Umsetzung im recycelten Werkstoff leicht verändert. Schön und typisch Vitra: von poppig-bunt bis dezent sind sie immer noch alle. || Bildquellen: alle Bilder © Vitra
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